Wie Käthe Martins Musik entdeckte – Eine Geschichte mit vielen Smilies und Ausrufezeichen

Liebe Klavierverliebte,
die famose Käthe hat einen Entdeckungs- und Konzertbericht geschrieben, der mir ungemein schmeichelt und zugleich wunderbar euphorisch und impulsiv verfasst ist. Deshalb hier hier, in völlig ungezügelter Form und gänzlich ungekürzt, Käthes hochpersönliche Herzberg-Erfahrung in Wort und Schrift. Danke Dir, liebe Käthe!
Martin

Wie alles begann …

Das erste Mal bin ich mit Martins Musik bei mir zu Hause auf dem Balkon in Berührung bekommen. Mein Mitbewohner hatte irgendeinen Chill Out / Lounge – Sender an und da lief dieses eine Stück. Ich griff zu meinem Handy und drückte auf meine Shazam App (ich bin so unendlich dankbar für diese App, ohne die wäre ich auf geschmissen) und tadaaa, schon stand da ‚Save Me And I Save You‘ von Martin Herzberg. Schon mit den ersten Töne, hatte sich das Stück in mein Herz gebrannt. Ich war darin gefangen und es fühlte sich unglaublich gut an! Leider endete es nach 5 min. und 57 sec. 😉 Ich nahm mein Telefon, drückte auf die Spotify App und hatte das dazugehörige Album heruntergeladen. Ich hätte sofort los hören können, tat es aber erst sehr viel später. Allerdings landete das Stück an sich, auf meiner aktuellen Playlist und schon schallte es mindestens alle zwei Tage durch mein Ohr.

Es dauerte auch nicht lange, bis mir Instagram Werbung von Martin Herzberg angezeigt hat (erschreckend, schließlich hatte ich mir nur ein Album bei Spotify runter geladen, aber funktional 😉 So mit folgte ich Martin auf Insta. Sah mir Bilder und kurze live – Mitschnitte an. Hatte inzwischen all anderen Alben runter geladen, überlegte ob ich auf ein Konzert gehen sollte. Fazit, ich habe inzwischen sehr viel von Martin gehört. Seine Musik, gab und gibt mir im Moment einfach alles was ich brauche :). Dann, vier Tage vor dem Konzert, stellte Martin ein halbstündiges Probeaufnahmen Video online. Ich hab es mir von Anfang bis Ende angesehen (so was hab ich vorher auch noch nie gemachte) und danach wusste ich, ich MUSS einfach zu diesem Konzert am Sonntag. Also stand ich am nächsten morgen bei der Theaterkasse, kaufte mir eine Konzertkarte und war überglücklich.

Da war er dann, der ‚heilige‘ Martin Herzberg – Sonntag. Mein erstes Klavierkonzert an sich, dazu mein erstes Konzert was ich allein besuchte…irgendwie war das ein wenig aufregend ;). Das Konzert fand in der Kulturbrauerei in Berlin ( Heimspiel 😉 ) statt, allerdings Open Air mit Bestuhlung. Ich kam eine gute Stunde vor Beginn an, organisierte mir Wein ( Konzertlike in einem Becher 😉 ) und konnte mir einen für mich guten Platz ergattern. Ich saß (bei einem Konzert durchgehend sitzen, auch ganz neu für mich ) relativ Mittig, 7 / 8 / 9 te Reihe. Der Blick auf die Bühne, links der Flügel, rechts die Plätze für das Ensemble und keine großen Menschen vor mir 😉 Das Wetter war perfekt für ein Open Air Konzert. Strahlend blauer Himmel und die Sonne neigt sich dem Abend. Zunehmend befüllten sich die Stühle und pünktlich um 19:30 Uhr betritt Martin in seinem leichten blauen Jackett und grauer lockerer Hose die Bühne. Das Publikum empfängt ihn mit Applaus, er verbeugt sich mehrmals und dann wird es ruhiger. Martin schaut ins Publikum und mit seine ersten Worte waren „OMG ich kann euch alle sehen!“. Naja, es war Sommer und noch hell draussen und dadurch, waren wir alle für ihn sichtbar 😉 Eine ganz neue Situation war geschaffen, die Martin relativ schnell überwand und uns mit Infos über den Verlauf des Abend fütterte.

Dann saß er am Flügel und das Publikum verstummte, die ersten Töne erklangen…es war ‚Save Me And I Save You‘ und wieder war ich gefangen, aber diesmal live im ‚Hier und Jetzt‘. Mein Herz öffnete sich erneut und war bereit für ein einzigartiges Erlebnis. Und das, sollte es auch werden 🙂 Es war so schön, anzusehen wie er dort oben saß, mit welcher Liebe und Leidenschaft er über die Tasten flog. Es sah so aus, als hätte er uns alle vergessen, er war in seinem Element. Es folgten Songs wie ‚Ten Seconds‘, ‚Alles Gesagt‘, ‚Etwas Bleibt‘, ‚The Grand Lullaby’…. Zwischendurch erzählte er immer wieder kleine Anekdoten wie z. B. ein Song entstand, welcher wem gewidmet ist. Doch sobald seine Hände spielten, war alles andere vergessen!

Inzwischen war die Sonne dem Nachthimmel gewichen und das Publikum schien dem Bann von Martin verfallen zu sein. Unter anderem spielte er Stücke wie ‚I Have Seen Youre Soul‘, ‚Wir Tanzen‘, ‚Single Window‘, ‚Und alles wird blau‘, das alles mit soviel Hingabe! Es gab auch noch zwei Überraschungen an diesem Abend.

Neben einem ganz wunderbaren Ensemble bestehen aus Celia Schann und Benedikt Bindewald an der Geige, Tabea Schrenk und Stefanie John am Cello und Katie Barlas an der Bratsche, gab es auch noch zwei Gastmusiker. Einer der beiden war Rubin Henkel. Ein ebenfalls wunderbarer Klavierkünstler. Zusammen auf der Bühne spielten sie ‚Trust‘, das Publikum war begeistert. Auch von ihm habe ich mir inzwischen das Album runter geladen und mehrmals gehört und feststellen können, das man sich auch in seiner Musik verlieren und wieder finden kann. Jedoch MEIN persönliches absolutes Highlight, war Gastmusiker Nils von footprintprojekt. Das Zusammenspiel von Martin und Nils zu dem Stück ‚Augen Zum Meer‘. Es ist ja ein doch eher ruhiges Stück und Nils ist Beatboxer…und was ich dann zu hören bekam…*WOW*!!!! Das ist nach wie vor einfach unbeschreiblich, ich saß nur noch da und war total verzaubert, so wie der Rest des Publikums…*WOW*. Inzwischen ist das eins meiner absoluten Favoriten von Martin. Zum krönenden Abschluss, bzw. als Zugabe gab es ‚Mother‘ und ‚Go Fly Forever‘ und dann war es vorbei, leider…aber es gab verdiente standing ovation 🙂

Martin…seine lockere authentische Art, sein Charme, sein Witz und dieser kleine Funke Sarkasmus, gepaart mit der Liebe zur Musik….ein absolut gelungener Abend. Sogar so gut, das ich mich eine Woche später mit einer Freundin traf und soviel geschwärmt habe, das wir uns für den Dezember nochmal Karten organisiert haben 😉

Martins Musik kommt aus dem Herzen und ist für’s Herz geschrieben!

Alles Liebe und Namaste

Käthe

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